Wolfsspitze von den Mühlenwölfen
Ein Leben ohne Wolfsspitz ist grundsätzlich möglich, aber sinnlos
 
 
 

Der Wolfsspitz (Rasseportrait)


Herkunft:

FCI Standard:

Gewicht:

Größe:

Lebenserwartung:

Besonderheiten:

häufige Erkrankungen:

Wesen/Charakter:


Deutschland

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

16 bis 25 kg

43 bis 55 cm

12 Jahre und mehr

untergeordneter Jagdtrieb, leicht erziehbar

keine

intelligent, treu, wachsam, gutmütig, verspielt, freundlich

Deutscher Spitz 

 

Der deutsche Spitz ist als Hunderasse eine Sammelbezeichnung für mehrere Spitzarten vom Zwerg- bis zum Wolfsspitz. Streng genommen handelt es sich bei ihnen um eigenständige Hunderassen, die zusammengefasst zur Gruppe der deutschen Spitze führen; durch die große Ähnlichkeit dieser Hunderassen untereinander können sie allerdings auch zusammenfassend als Spitze bezeichnet werden.


 

Die Geschichte

Lange wurde davon ausgegangen, dass die Familie der Spitze von einem prähistorischen Torfhund abstammte. Das gilt inzwischen als überholte Theorie. Tatsächlich wurden wahrscheinlich in ganz Europa Spitze gezüchtet, und das schon seit vielen Jahrhunderten. Von dort aus verbreiteten sie sich auch in andere Teile der Welt und über die Kontinente hinweg - beispielsweise existieren neben dem Deutschen Spitz auch japanische Spitze oder amerikanische Spitz-Rassen wie der American Eskimo Dog. Heutzutage unterteilen sich Spitze in verschiedene Größen - diese Bezeichnungen nehmen manchmal den Stellenwert einer Rassebezeichnung ein. Auch haben sich verschiedene Farbschläge beim Spitz entwickelt. Seit 2003 werden der Groß- und Mittelspitz von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen als vom Aussterben bedroht eingeschätzt, der Großspitz gilt ebenfalls als sehr gefährdet.

Der Körperbau

Der Spitz kennzeichnet sich über die unterschiedlichen Größen hinweg durch ein dichtes, wolliges Haarkleid, einen spitz zulaufenden, langen Fang und eine Ringelrute, die auf dem Rücken getragen wird und stark behaart ist. Außerdem besitzen die meisten Spitze nach außen gekippte V-Ohren, die nicht weit auseinander stehen. Unterschiedlich sind die deutschen Spitze hinsichtlich ihrer Größe. Die größte Variante ist der Wolfsspitz, der bis zu 49 cm Schulterhöhe erreichen kann und charakteristisch grau bis silbergrau ist. Der Großspitz kommt in schwarz, braun und weiß vor und erreicht eine Größe bin bis zu 46 cm. Der kleinere Mittelspitz kommt in mehreren Farben vor und kann bis zu 34 cm groß werden. Kleinspitz sind deutsche Spitze, die bis zu 26 cm Schulterhöhe erreichen und ebenfalls in vielen Farben vorkommen. Die kleinste Variante ist der Zwergspitz, der zwischen 18-22 cm groß wird und ebenfalls mehrere Fellfarben haben kann.

Das Wesen

Deutsche Spitze sind exzellente Wach- und Hütehunde, die sich auch optimal als Familienhund eignen. Wenn sie konsequent, aber liebevoll erzogen werden und das richtige Maß an Autorität kennen lernen, entwickeln sie sich zu freundlichen, umgänglichen Begleitern, mit denen auch Kinder zurechtkommen. Spitze wurden darauf gezüchtet, enge Bindungen zu ihren Menschen zu entwickeln und nah bei ihrem menschlichen Rudel zu leben, sodass sie zu ihren Bezugspersonen eine sehr enge Bindung entwickeln und Fremden gegenüber als Wachhunde eher sehr misstrauisch reagieren, nur schwer mit ihnen warm werden. Der deutsche Spitz hat den Ruf eines Kläffers, da er Haus und Hof lautstark verteidigt und schnell Alarm schlägt, wenn er Gefahr wittert. Dieses Verhalten legt er auch dann an den Tag, wenn er mit seinen Menschen Gassi geht und das Gefühl bekommt, dass jemand ihm diesen streitig machen will. Deswegen stehen Groß- und Mittelspitze auch auf der roten Liste und brauchen konsequente Erziehung und Verständnis ihrer Verhaltensweisen, wenn man sie zu umgänglichen Hunden erziehen will.

Die Gesundheit

Deutsche Spitze sind sehr genügsame Hunde und kennzeichnen sich durch große Robustheit und Anspruchslosigkeit. In der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten beispielsweise Wolfsspitze einen wahren Boom, da sie alles mitbrachten, was ein geeigneter Begleithund für diese schwere Zeit brauchte. Auch heute sind die Spitz-Varietäten genügsam und haben keine bekannten gesundheitlichen Prädisposition zu bestimmten Erkrankungen. Das macht sie auch heute noch zum idealen Haustier, wenn man sie konsequent genug erziehen kann, um mit ihrer Neigung zum Bellen besser umgehen zu lernen.

(Quelle: www.working-dog.com/race/Deutscher-Spitz-102)